Nicht zuletzt mittelständische Hersteller wie Westons, Aspall oder Thatchers beflügeln diese Entwicklung und verhelfen dem Cider zu einem neuen Image, das aus dem Schatten von Heinken und Co. treten soll.
Cider, der Cidre heißt und aus Belgien kommt
Kein Wunder also, dass auch der ein oder andere Bierbrauer auf den Ciderzug aufspringt, um sich am hartumkämpften Markt zu behaupten. Prominentes Beispiel: Stella Artois produzieren einen sogenannten Cidre, der in UK mit einigem Erfolg vertrieben wird. Die Frage ist, ob so etwas wirklich in UK vertrieben werden muss.
Gelungener Retro-Look bei Carling
Es gibt aber auch andere Beispiele: Carling zum Beispiel verhilft dem Cider zu einem 50-Jahre Retro-Image - jedenfalls gefällt mir die Flasche hervorragend, sie hebt sich angenehm vom Mainstreamdesign ab. Allerdings ist er nicht jedermanns Geschmack: Er schmeckt, als wäre er aus Coxs und Granny Smith gewonnen, und über allem schwebt der süßliche Verdacht von Aromastoffen.
Dass es auch handfest-traditionell geht, zeigen die Hogs Brewery, die in Cooperation mit Thatchers einen Cloudy auf den Markt geworfen haben, der aber nicht scrumpy ist: tiefgolden & zu 100 Prozent bittersweet.
Premium-Cider von Hogs und Moles
Mein Favorit unter den Bierbrauern: Der Black Rat Cider der Moles Brewery. Klar, urwüchsig, ohne Schnick-Schnack, mit einem starken, lang anhaltenden Abgang, in dem die Tannine voll zur Geltung kommen. Dass er im Prinzip fast genau schmeckt wie der Somerset Draught von Sheppy's, die gleiche Flaschenform aufweist und aus Somerset stammt, deutet ebenfalls auf eine Kooperation hin.
Und nicht vergessen: fast alle hier genannten Cider gibt's natürlich auch bei Cider and more - einfach durchprobieren ...
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