Dienstag, 19. März 2013

Cider mit Hefezopf

Schwäbischer Hefezopf und britischer Cider - da stellt sich die Frage, worin die Gemeinsamkeiten liegen - außer natürlich, dass beides für sich genommen köstlich schmeckt. Ob die Kombination von beidem harmoniert, sei einmal dahingestellt ...

Zopf oder Cider, beide male sorgt Hefe dafür, dass am Ende etwas "gescheits" dabei herauskommt, wie der Lech-Schwabe sagt. Mit dem Unterschied, dass beim Zopf Bierhefe, besser bekannt als Backhefe, verwendet wird - ursprünglich ein Abfallprodukt, dass beim Bierbrauen anfiel. Beim Cider ist die Hefe ebenfalls der Katalysator für die Gärung bzw. Fermentierung, in diesem Fall der des Apfelsaftes. Mit ihrer Hilfe wird der Fruchtzucker allmählich zu Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Eine denkbar geniale Sache, da die Hefebakterien vom Apfel bzw. der Birne mitgeliefert werden - sie sitzen von Haus aus auf der Schale der Früchte.

Die Art der Hefe hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf Beschaffenheit und Geschmack des Ciders. Die meisten Hersteller helfen ein wenig nach und mischen künstliche Hefen unter, um einen gleichbleibenden Geschmack zu gewährleisten. Merrydown Cider geht einen Sonderweg: Hier werden spezielle Weinhefen beigemischt, der Cider bekommt dadurch einen Hauch von Schaumwein, was Perligkeit und Geschmack betrifft. In diesem Sinne: Cheers!

Merrydown Cider
Merrydown Cider

Donnerstag, 14. März 2013

Sonntag ist St. Patricks Day!

Am Sonntag ist St. Patricks Day - für alle Iren und Irlandfreunde ein ordentliche Grund zu feiern, denn dann ist Nationalfeiertag! Das wird in Nürnberg an diesem Wochenende zum ersten Mal groß gefeiert: Der Deutsch-Irische-Freundeskreis Franken und die Stadt Nürnberg haben einen Umzug und einen Gottesdienst auf die Beine gestellt, dazu gibts eine große Party. Mehr Infos zum Nürnberger St. Patricks Day gibt's [hier].

In München ist der St. Patricks Day schon länger ein Highlight im Partykalender - das Münchner Event gehört zu den größten außerhalb Irlands. Infos unter: www.stpatricksday.de

Auch irischer Cider dürfte in Strömen fließen - allen Iren, Irlandfreunden und sonstigen Cider-Trinkern deshalb ein feucht-fröhliches Cheers!

Magners Cider



Freitag, 1. März 2013

Dose oder (Glas-)Flasche - Eine Glaubensfrage

Getränke aus der Dose: Woran denkt man da als ordentlicher Deutscher zuerst? Je nach Philosphie an grölende Penner an Bahnhöfen, die sich mit billigem Büchsenbier zudröhnen, an political incorrectness - mein Gott, eine Büchse! Frevel für die Umwelt! - oder, wenn man ganz abgefahren ist, womöglich gar an eine praktische Verpackung mit einigen Vorteilen. Und die liegen auf der Hand: Das Gewicht einer Dose beträgt weniger als ein Zehntel des Gewichtes einer entsprechenden Glasflasche, sie ist sehr viel bruchfester, undichte Kronkorken oder Schraubverschlüsse sind ebenfalls kein Thema. Hinzu kommt: Büchsen sind lichtundurchlässig, eine Eigenschaft, die bei Getränken immer von Vorteil ist. Büchsen sind außerdem günstig zu produzieren, und was die Umwelt betrifft: Metalldosen sind auch nicht schwieriger zu recyclen wie Altglas und verrotten sehr viel schneller. Bleibt nur noch der geschmackliche Unterschied - den es anerkanntermaßen aber nicht gibt. Ob das Produkt aus der Flasche oder der Büchse stammt, lässt sich geschmacklich nicht belegen, zumindest nicht objektiv. Stellt sich die spannende Frage: Warum setzen wir von Cider and more auf Glasflaschen?

Und hier kommt das Image ins Spiel: Denn was für Deutschland zutrifft, gilt im großen und ganzen auch für die Insel: Meist wird bis auf einige Ausnahmen nur günstige Discount-Ware in Büchsen angeboten, was die gesellschaftlich anerkannte Gleichung zementiert: billige Dose = billiger Cider. Echten Premium-Cider, den gibt's eigentlich nur in Flaschen - die bei den Briten meist wunderschön gestaltet sind, aber das nur nebenbei. Was zu den nächsten Gleichungen führt: "Edle Flasche = Genießer" bzw. "Billige Dose = Alki". Und wer will schon als Alki gelten ... Themenwechsel, bevor ich mich hier um Kopf und Kragen rede: Ab dem Frühjahr wollen wir von der Cider and more der Büchse eine weitere Lanze brechen und bieten - neben gängigen Discount-Cidern - dann auch Thatchers Gold in der Dose an - ohne dass aus Genießern gleich Alkies werden. Doch ganz unter uns: Es geht nichts über eine wunderschöne Flasche Cider - denn das Auge trinkt mit!