Samstag, 20. April 2013

The Art of Cider: Eastern Style - Western Style

Cider kann perlend, leicht und erfrischend säuerlich sein - aber auch erdig und reich an Tanninen (Gerbstoffe des Apfels). Das hängt nicht zuletzt davon ab, wo der Cider herkommt: Aus den West Counties ("Western Style" - klassische Vertreter sind Sheppy's, Westons oder Gwynt y Ddraig) oder aus dem Südosten des Landes ("Eastern Style" - z. B. Aspall oder Merrydown).

Aspall Cider: Eastern Style
Eastern Style

Westengland ist klassisches Cider-Land, dort werden Mostäpfel zu Cider verarbeitet: sehr aromatisch, reich an Tanninen, bei vergleichsweise dezentem Säuregehalt. Klassische Mostäpfel sind 'Dabinett' und 'Kingston Black'. Der Osten Englands hingegen ist die Kornkammer des Landes, wo hauptsächlich Dessert- und Tafeläpfel angebaut werden - was nicht heißen soll, dass dort keine Mostäpfel verarbeitet werden, aber zwingend braucht man sie nicht. Und das schlägt sich im Geschmack durch: Eastern Style Cider ist wegen des Anteils an Tafeläpfeln leichter, prickelnder und säurehaltiger - und weniger bitter, da in Tafeläpfeln weniger Tannine enthalten sind als in den englischen Mostäpfeln.


Black Dragon Cider von Gwynt: Western Style
Western Style


Was besser schmeckt - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Einfach mal den direkten Vergleich wagen: z. B. Black Dragon oder Dabinett von Gwynt y Ddraig versus Dry Premier Cru oder Crisp Draught von Aspall. Unser persönlicher Tipp: Western Style Cider haben ein schwereres Volumen, sind klassische Herbst- und Wintercider. Spritzige Eastern Styles hingegen sind was wunderbares an richtig heißen Sommertagen. Cheers!

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