Mittwoch, 30. Oktober 2013

Cider - hard and sweet

Cider, den gibt's nicht nur in Britannien, sondern auch in den Vereinigten Staaten - wenn auch bei weitem nicht so häufig und längst nicht in allen Landesteilen. Und es gibt noch einen großen Unterschied zu Old Britain: Bei den Engländern ist Cider stets alkoholhaltig, im Gegensatz zum apple juice, also dem Apfelsaft. Die Amerikaner hingegen verwenden den Begriff Cider globaler und meinen damit tatsächlich in erster Linie Apfelsaft (Sweet Cider) und erst in zweiter Linie den Cider, wie wir ihn kennen (Hard Cider). Also aufgepasst beim nächsten USA-Trip!

Klasse Äpfel, noch besserer Cider


Indian Summer in New England

Eine Ecke der USA, die für Sweet Cider bekannt ist, ist Neu-England. Gerade im Herbst lohnt es sich, dort den frischen, ungefilterten Apfelsaft der Region zu probieren, den es dort in jedem Supermarkt gibt. Das Aroma ist hervorragend und unvergleichlich intensiv - zumindest machten wir diese Erfahrung vor drei Jahren auf unserem Neuengland-Trip; kein Vergleich zu unseren handelsüblichen Direktsäften. In vielen Cafes und Bistros  - selbst beim lokalen Donkey Donut - gibt es dann auch Hot Cider. Heißer, gewürzter Sweet Cider: schmeckt sensationell, wärmt von innen - und das ganz ohne Alkohol ...



Der kultivierte Teil Amerikas

 

Cidermill in Vermont

... überhaupt sind die Neu-England-Staaten für mache Überraschung gut: Dort geht es deutlich kultivierter zu als im Rest der Staaten, und auch in Sachen Ernährung ist man dort für US-Verhältnisse vorbildlich. Zwar gibt es auch hier Mega-Supermärkte und fast-food, aber auch jede Menge Direktvermarkter und Farm-Stores. Gute Küche weiß man durchaus zu schätzen, und selbst organic food ist auf dem Vormarsch: Vermont mit seinen saftigen Wiesen und Feldern gilt als der grüne Vorzeige-Staat in Sachen Ernährung - dort sitzt übrigens auch Ben & Jerries, aber das nur am Rande ...


Hard aber herzlich

Woodchuck Cider: cooles Design, handige Flasche

Hard Cider gibt es hingegen eher selten - aber es gibt ihn, sogar von heimischen Produzenten. Zu den bekanntesten Labels dürfte Woodchuck Cider gehören - ebenfalls aus Vermont - die rund ein halbes dutzend sanfter, milder Cider produzieren - und die qualitätsmäßig manch englischen Discount-Cider locker in den Schatten stellen. Ein ganz großes Plus bei den Amerikanern: Dort werden auf dem Etikett sämtliche Inhaltsstoffe deklariert, ohne wenn und aber - das muss man europäischen, insbesondere britischen, Herstellern erst noch beibringen, auch seitens der Politik. Fazit: nicht alles an Amerika ist schlecht, und beim nächsten Mal unbedingt ein Fläschchen Woodchuck probieren, es lohnt sich - Cheers!



Durst bekommen? Dann schnell zu Cider and more - auch wenn's da nur britische Ware gibt ...

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